KategorieWillkommen Unbestimmtes!

Die Meisen, die im Frühling hier gebrütet haben, besuchen mich wieder


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Im Wasser fühlt sich jeder Mensch schön.

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Mehr Zuhören ohne zu bewerten – eine tägliche Herausforderung.

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Ich: Was würde dich glücklich machen?
Er: Dass mein Hund stirbt.

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Ich habe unlängst an einem (öffentlichen) Katzenbegräbnis teilgenommen. Ein Teil von mir versteht das. Vor allem meine kindliche Abteilung. Wir versuchen, keine Tiere mehr zu essen. Das ist meistens gut. Ich schätze es am Menschen, dass ich mit ihm ein Gespräch führen kann, dass er Kunst macht und dass es ihm möglich ist zu verzeihen oder zu hoffen.

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Du sagst: Es wird sich schon fügen …, und meinst damit: Alles.

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Ich mache hier meine physiotherapeutischen Übungen und dort erschießt sich mein Onkel.

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Nichts ist für immer, das solltest du schon wissen, Mutti, schreibt meine Tochter per Whats App.

müdes Geschöpf


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Ich bin ein schwitzendes, müdes Geschöpf. Mir ist schwindelig. Ganz egal, woran ich denke, was zu tun wäre, es würde zu viel Energie kosten.
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Beim Wandern um die Fischteiche stellt mir ein Mann nach. Ich halte davon gar nichts. Es muss für ihn eine andere Lösung geben, um seine Triebe und seiner Einsamkeit in den Griff zu bekommen. Ich ärgere mich darüber, dass ich mich darüber ärgern muss, wie plump er daherkommt.
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Der Kellner in Wien Mitte ist rotzfrech. Ich gebe ihm einen Zwanzigeuroschein und er probiert, mir auf einen Zehner herauszugeben. Ich schau ihn an und nach kurzem Zögern gibt er mir den fehlenden Schein. Schnell verlässt er meinen Tisch.
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Der halbe Tag an der March war perfekt. Wir entdecken den Flusseinstieg in Stillfried, indem wir beim Stillfrieder Bahnhof über den Bahnübergang und dann gleich links in den Auweg hinein ins Fahrverbot fahren. Dann gibt es noch einen verwunschenen Vogelteich bei Stillfried. Am besten überquert man den Bahnübergang vor Grub und fährt auf dem Feldweg in südlicher Richtung. Der Teich hat die Form eines Kipferls. Wenn ich mich recht erinnere, sieht man ihn auch von der Bahn aus.
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In der Nacht holt mich die Melancholie ein. Ich sehe mir unser Hochzeitsfoto an. Die Nacht ist ein faszinierendes System. Ich sollte auf die Wiese hinaus gehen und schauen, wie sich die Grasnelken oder der Waldstorchenschnabel im fahlen Licht der Dunkelheit zeigen. Dann könnte sich die Melancholie verflüchtigen.
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Vier Tage nach meiner Rückkehr aus Deutschland wasche ich mich zum ersten Mal.
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Der Tod wird unwirklich, wenn es nur mehr wenige Tagesreisen bis hin zu ihm sind. Mit dem Verstand kann ich nicht begreifen, dass der Verstand sterben wird.
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Ich will nicht sterben, ich will, dass das Leben sich noch ein weniger länger durch die Risse quetscht, ich will den Sonnenstrahl auf dem Handrücken spüren.
Auch wenn ich nichts hätte als tränengetränkte Erinnerung, die ich wiederkäuen kann, will ich noch eine Weile leben.
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Dieser Mensch ist reine Empfindung.

Geschmack


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Schmunzelnd nehme ich die beiden Unterscheidungen für das Gewürz Estragon zur Kenntnis:  französisch – kapriziös und russisch – brachial

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Ich verwende Zeit dafür, mich in der Früh je nach Lust und Laune entweder gegensätzlich oder passend anzuziehen! Eine weitere Spielart ist, ein Kleidungsstück mit etwas Schrägem zu kombinieren um die Leute, denen ich begegne, ein wenig zu irritieren. Ich sollte wieder einmal ein Dirndl anziehen!

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Mam zu den Dutt‘s auf unseren Köpfen: „Was wollt ihr denn mit diesen Komposthaufen ausdrücken?“

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Manchmal falle ich in ein gestelztes Gasthaus. Das kann inspirierend sein. Oder ich bemitleide die Wirtsleute, weil sie nicht merken, wie lächerlich diese rutschfeste Decke unter dem schönen, weißen Tischtuch wirkt. Wie auch immer, im Grunde kann ich mir das gar nicht leisten.

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Riechen wir besser als wir denken?

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Das Mundstück einer E-Zigarette hat große Ähnlichkeiten mit einem Schnuller. An der Tankstelle sehe ich eine Frau daran saugen. Ich schnüffle Benzin.

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Das Leben schmeckt immer ein bisschen nach Tod.

Intuition


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Ich erkenne natürlich das Risiko an, das darinnen wohnt!

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Das mit der Objektivität ist eine Illusion. Es gibt keinen fixen Punkt, von dem aus sich die Welt beschreiben ließe. Es gibt eine Vielzahl von Standorten. Von welchen aus betrachtet, die Wirklichkeit sich stets unterschiedlich präsentiert.

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Ich entdecke eine lustige Idee, der Filmemacher Alexander Kluge hat sie präsentiert. Man solle doch ausgerüstet mit der Straßenkarte von London den Harz durchwandern.

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Manchmal frage ich mich, ob die ganze Psychologisierung nicht ein Irrtum ist, eine permanente Überinterpretation von mehr oder weniger gewöhnlichen Seelenzuständen.

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Wenn ich mich nicht vorbereite auf eine bestimmte Situation, bin ich in der Situation selber viel wacher.

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Eine Kollegin von mir betrauert, dass in unserer Sprache nicht nur das spirituelle, sondern mittlerweile auch das existentielle Vokabular verloren geht.

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Ich habe ganz genaue Vorstellungen, wie meine Seele ausschaut. Sie ist sehr hell und tiefblau.

 

Tod

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Auch das geht vorbei.

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… heute denke ich dabei vor allem an die, die ich mitnehmen muss, weil nur noch ich mich an sie erinnere. Solange ich lebe, gibt es diese Menschen und diese Bilder von ihnen noch, danach nicht mehr.

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… der schwarze Rabe, den sie auf dem Fensterbrett der Wohnung der Tante am Tage ihres Todes begrüßt …

… die Maus im Todeskampf am Schlafzimmerboden mitten in der Nacht …

… eine große, weiße Vogelfeder auf dem Gehsteig vor mir … ein unvermutetes Zeichen von Stillstand mitten im geschäftigen Treiben …

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Der Tod ihres Mannes hat sie in einen Abgrund fallen lassen. Die Witwe erhofft sich durch die Feier eines Abschiedsrituals zu ihrem Hochzeitstag einen Lichtblick. Aspekte der neu gewonnenen Freiheit stehen dabei im Mittelpunkt. Zum Beispiel die Erleichterung darüber, dass sie nun keine Beziehungsarbeit mehr leisten muss. „Bis dass der Tod Euch scheidet“.

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Sie haben ein kleines Loch gegraben, keine zwei Meter tief. Die Urne der Tochter wird an zwei Schnürchen hinuntergelassen. Im Nachhinein wird der Vater sagen: „Selbst meine Katze habe ich würdevoller begraben!“

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Eine Arbeitskollegin sagt treffender Weise zu mir: „Ich möchte mich nicht kennen, würde ich nicht diesen Krankenhausseelsorgejob machen! Ich würde meinen kleinen Wehwehchen viel zu viel Raum geben.“

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Ich möchte die Melancholie vertreiben. Wenn ich an mein Leben und meine Liebsten denke, denke ich daran, wie wir wohl sterben werden. Das ist meinem Beruf geschuldet. Nachdem mir der Tod immer näher rückt, und der Gedanke daran immer selbstverständlicher erscheint, möchte ich mich darin einüben, ihn links liegenzulassen. Also nicht den Tod, aber das stete Definieren über ihn und das Planen aus ihm heraus. Er kommt ohnehin. Also ist er kaum so wichtig wie das Leben, weil er ja Teil davon ist und nicht das alles Bestimmende. Ich meditiere mit mehr Leichtigkeit.

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Wir begleiten meinen Onkel auf seinem letzten Weg von der Kirche über den leicht ansteigenden Weg hinauf zum Friedhof. Etwa auf halber Strecke steht eine brennende Kerze an jener Stelle, an der er vor einer Woche während dieses Ganges von der Kirche zum Friedhof zusammengebrochen und gestorben ist. Er hatte selbst einem Begräbnis beigewohnt, mitten in der Schar der anderen Teilnehmenden erlitt er einen Herzinfarkt. Da half nichts mehr. Es waren nur mehr 100 Meter bis zur Leichenhalle, die Bestatter waren sowieso anwesend und konnten ihn gleich dorthin bringen. Wie gesagt, ich war ja nicht dabei, die brennende Kerze auf halbem Weg, die hat mich sehr berührt …

„Ich bin gleich so weit, muss noch sprengen!“, sagt der Mann, bevor er vom Friedhof herauf zu uns auf die Straße kommt.

Meine Nichte zeigt uns ein Foto eines riesigen Friedhofs an der Küste Marokkos, unmittelbar neben dem Badestrand. Meine Mutter meint, ob da wohl alle Leichensäfte ins Meer fließen?

Auf dem St. Marxer Friedhof sehe ich zum ersten Mal in meinem Leben zwei Grünspechte. Eine Ratte sehe ich auch. Nicht zum ersten Mal in meinem Leben. Es ist liebenswert, dass die grantigen Wiener Geld dafür freigeben, einen seit rund 200 Jahren stillgelegten Friedhof zu pflegen. Auf den Grabsteinen finden sich unter anderem folgende Inschriften:„Auf irdische Trennung folgt seelische Vereinigung“; „Alexandrine Petruzzi, betrauert von ihren Eltern und Geschwistern“; „Karoline Eckstein, beweint von ihrer Mutter“.

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Friedrich II (ca. 1783+) wurde letztendlich nach vielen Umwegen und auf seinen Wunsch hin neben seinen Jagdhunden in Potsdam begraben. Ich kenne da jemanden, der möchte das auch, neben seinen Hunden begraben werden. Er lebt noch. Wir sind gerade dabei, das zu organisieren.

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Sie lässt sich ihre Urne töpfern. Der Bestatter, dem sie davon erzählt, sagt: „Da verlange ich dann aber Stoppelgeld!“

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Das Leben jenseits des Todes interessiert mich nicht, darüber nachzudenken ist eine Zeitverschwendung, es gibt im Jetzt so unendlich viel zu erleben.

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Wenn ich einmal tot bin, freue ich mich sicher am meisten darüber, dass ich nie wieder in einem Warteraum bei einem Arzt sitzen muss!

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Ich richte mir ein Erinnerungsglas, in dem ich lauter Knöpfe sammle.

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„Wir können jetzt so weiterleben, nebeneinander, bis zur Kiste, oder …“

Echo


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Die Fotos zeigen mich mit 10 und 54 Jahren, Klammern meiner Geschichte.

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Er meint, er sei ein Süchtiger, ein Besessener im Schreiben. Er habe es auch mit Alkohol probiert. Das sei eher etwas für Lyriker oder Maler, die das Echo des Unterbewussten zeigen wollen; ihm selber gehe es nicht um das Unbewusste, es gehe ihm um Erinnerungen.

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Die alte Schmiede ergäbe einen schönen Ausstellungsraum. Sie verfällt in langsamem Tempo vor sich hin, zeugt in vielen schönen Details von einer vergangenen Zeit.

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Ich komme spät am Abend heim und schleiche mich über den Hintereingang ins Haus. Die Weinbauvereinssitzung tagt (nachtet?) in unserer Küche und ist noch in vollem Gange. Ich bin schon zu müde um mitzureden, ziehe mich also in mein Zimmer zurück. Die Lage der Bauern und überhaupt die Lage aller Außenseiter werden besprochen. Ich kann die Männer reden hören. Einer ist sehr laut und emotional, ein anderer verwendet Vokabel, die ich von den anderen nicht höre, zwei kommen kaum zu Wort, sie können zuhören oder sind schon am Tisch eingenickt. Leo hat Namenstag. Ob ihnen die Jause, die ich vorher zubereitet habe, schmeckt? Die Situation hat etwas Liebenswürdiges an sich. Ich stelle mir die Hände und Gesten der Protagonisten vor. Welche Männer sitzen da am Tisch?

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Meine Mutter sitzt allein in der Kirche und möchte still sein. Nach einer Weile setzt sich ihre Nachbarin zu ihr und schlägt vor, den Rosenkranz beten. Mutter stimmt dem Wechselgebet halbherzig zu. Dann fallen ihr die einfachsten Gebete nicht mehr ein und sie dichtet einfach etwas.

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Wir fahren im Auto in‘s Tal meiner Kindheit. Wenn ich den Berg sehe, der hinter meinem Elternhaus hinaufragt, empfinde ich einen Schmerz, der mit nichts zu vergleichen ist. Hauptsächlich Wehmut und die Erfahrung der nicht gelebten Möglichkeiten. Ungestilltes Verlangen. Ähnliches sehe ich in den Augen eines Freundes von früher oder wenn ich auf der Empore sitze und in den Kirchenraum hinunterschaue. War mein Ursprung derart vielversprechend, dass tiefgreifende Enttäuschung übrigbleibt? Nein, Heftigkeit bleibt übrig. Später in meinem Leben ist nichts mehr so Einschneidendes passiert.

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„Zum Fuattan miass ma wieda daham sein“, schreit meine Tante von der einen Talseite zur anderen.

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Die Welt ist erklärbar.

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Mit wie wenig Falten im Gesicht man als Kind auskommt!

Ruhe und Unruhe

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Es gibt keine Hoffnung, außer für uns.
JONATHAN FRANZEN

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Mein Gesprächspartner ist heute sehr melancholisch. „Ich will doch nur einfach in aller Ruhe sein. Sonst nichts……Mit ihr ist das möglich.“  Was für ein schönes Kompliment an seine Frau!

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Wir liegen am Boden und betrachten den Sternenhimmel, halten Ausschau nach Sternschnuppen für unsere Wünsche. Die Nacht kühlt sehr langsam ab. Unsere Körper gewöhnen sich daran, wir können bis über Mitternacht unter freiem Himmel bleiben.

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Absichtlich denke ich an Schönes. An die Berge. An die Alm. An ein sorgenloses Atmen.

Vergehen


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Meinem Pilgerkollegen gefällt die Idee, sich zu vergehen

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Ich stelle meinen Sarg im Büro auf.

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Heute hätte mein Vater Geburtstag. Natürlich Weihrauch. Natürlich Licht.

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Die Mesnerin hat vergessen, Messwein zu besorgen. So nimmt sie heute einfach eine Flasche Hugo zur Wandlung.

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Die Mesnerin vergisst, dass heute keine Messe stattfindet. Sie läutet die Erst-Glocken. Ihr Stellvertreter kommt angerannt und erklärt ihr, dass keine Messe ist!. Sie glaubt ihm nicht. So läuft er durchs Dorf und brüllt laut, dass es wirklich alle hören können: „Heute ist keine Messe und die Mesnerin hat Alzheimer!

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Früher, als die Klein Harrasser noch nach Hohenruppersdorf zur Heiligen Messe gehen mussten, hatten sie in der Kirche einen eigenen Eingang. Also: durch die eine Tür gingen die Hohenruppersdorfer und durch die andere Tür gingen die Klein Harrasser.

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Eine Patientin sagt am Ende unseres Gespräches zu mir: Der Tag ist kurz.“ –
Meiner Psyche bin ich oft schutzlos ausgeliefert. Um damit fertig zu werden gibt es nur die Liebe.

6
Wohin geht, was vergeht?

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Manchmal denke ich mir, dass unsere Eltern großartige Kinder erzogen haben.

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Mein Mann sagt zu mir: Die Menschen, die mit mir im Boot sind, sind jene Menschen, die mit Dir im Boot sind!

Ruhe


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„Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. ich will euch erquicken.“ Mt 11,28

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Ruhe stört die Unruhe unserer Zeit.

3
Die Malerin hat vor 10 Jahren zu malen aufgehört, weil sie die Vernissagen und Ausstellungen nicht mehr ertragen konnte. Sie hatte keine Lust zu erklären, was sie da gemalt hat. Sie hatte keine Lust zu erklären, wie genau die Technik anzuwenden ist, mit der sie arbeitet. Sie hatte keine Lust auf das Event. Jetzt sind wieder die Pferde ihr Gegenüber. Die fragen nicht.

4
„Da geht es jetzt nicht ums Aufpäppeln. Da geht es ums Verabschieden.“
Die Sterbende ist jetzt die Vernünftigere: „Ich möchte meine Ruhe haben. Aber nein, zuerst stürmen die Hunde in mein Zimmer. Dann der Sohn, dann die Schwiegertochter. Dann die Enkelin und dann stürmen alle der Reihe nach wieder hinaus. Ich möchte mein Begräbnis besprechen. Wir leben ja in der Friedhofgasse. Wir haben‘s nicht weit. Da können sie mich ja auf dem Friedhof irgendwo dazugeben. Ich möchte verbrannt werden. Sie können mich auch verstreuen. Ich bin dann ja nicht mehr da. Aber nein, sie kommen damit nicht klar, dass ich sterbe. Deshalb machen sie viel Lärm und Aufsehen um mich nicht einschlafen zu lassen.“
Ihre letzte Worte waren: „Lasst mich doch bitte in Ruhe!“

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Die ganze Nacht lang schlafe ich gut.
Vorher und nachher gibt es nur einen einzigen Gedanken.

Mitteilung

 

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Wir kaufen ein neues Haus. Auf dem Dachboden finden wir eine Urne voll mit Asche.

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Ich denke manchmal daran, dass ich „Meines“ schon geleistet habe.
Dass mein Nichtleisten wiederum eine herausfordernde Leistung darstellt, darauf macht mich kaum jemand aufmerksam.…
…ich gehöre zu jenen Menschen, die gerne eine Spur hinterlassen.

3
Es gibt keine Priester mehr. Es gibt keine Philosophen mehr. Meine einzige Hoffnung sind die Künstler. GERHARD RICHTER

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Wie komme ich dazu, allen eine Burnout-Kur zu zahlen, nur weil sie sich mit dem eigenen Lebensstil finanziell und ressourcenmäßig übernehmen, gleichzeitig schlecht über jene Menschen reden, die nicht in diesem Hamsterrad Geld scheffeln und dann schlussendlich doch einsehen müssen, dass die Kraft ausgeht? (und somit tappe auch ich in die Falle, meine Gefühle in Geld aufzuwiegen…)

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Diese Worte richte ich heute an mich, um mein Handeln zu verstehen: Ich habe ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Ich habe ein Recht auf gelingende Beziehungen. Ich habe ein Recht aufs Alleinsein.
Weil ich mein Leben lang schon so versuche zu leben, dass ich Niemandem absichtlich Schaden zufüge.
Weil ich bald sterben werde.