Chillen
1
Einsam sein heißt, mit sich selbst zusammen sein. Das Alleinsein als Befreiung von der pluralistischen Vielfalt erleben und für die Entdeckung der Differenziertheit der eigenen Stimme plädieren, darauf stürze ich mich jetzt einmal frischfröhlich.
2
In guten Büchern liegt der der Gewinn in der Sprache.
3
Dass Geld immer Thema ist!
4
Dass Liebe so schrecklich hart sein kann! Ihre französische Liebhaberin beherrscht die ganz, ganz feine Klinge. Mitten ins Herz damit, aber schön langsam, dass es richtig lange weh tut.
5
Dass der Sommer so intensiv ist! I Halb taumelnd bewege ich mich durch Mistelbach. Hitze, Türke, Schwarztee, Bus.Hitze.
6
Ich möchte ihm immer wieder zeigen, dass ich (auch) noch die bin, in die er sich damals verliebt hat. Das ist eine Mischung aus harter Knochenarbeit, Selbstüberschätzung und Dummheit.
7
Ich klebe mir die deutsche Tastatur wie eine zweite Haut auf die englische. Das erleichtert mir den frühen Tagesstart. Der neue Laptop kann von Haus aus nur Englisch. In der Früh soll ich Briefe schreiben und WhatsApp-Nachrichten beantworten. Danach richte ich ein Frühstück für die Gäste und denke an meine Schwester, die einen guten Gedanken braucht.
8
Ein schöner Spaziergang von Niedersulz nach Nexing. Mit Freunden und ihrem Lieblingshund. Aus einer Müdigkeit heraus umkreisen unsere Gespräche die Veränderungen des Lebens, das Wechselspiel, den Wechsel, die Veränderungen von Beziehungen und die Schönheit von Landschaften. Es ist alles doch irgendwie aufregend. Wir atmen frischen Wind.
9
Ein Leben voller Sehnsucht versus ein Leben, das voller Überraschungen steckt.
10
Kunekune hüten seinen Weingarten. Das sind Schweinchen aus Neuseeland, Hausschweine der Maori. Ich finde das sehr exotisch und findet in unserer Nachbarschaft statt.
11
Verwandte sind zu Besuch in der Wiener Vorstadt. Alles sehr beschaulich und gemütlich. Mit Swimmingpool und vertrauten Geräuschen aus der Nachbarschaft. Wir essen Weißwürste mit Brezen. Ich gebe schon nach 3 Stunden w.o. Ich kann ein paar Dinge, aber chillen in Gemeinschaft, das kann ich nicht gut …