Arbeit
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Erzählt mir doch eine Sekretärin, dass sie nun schon seit Wochen dazu angehalten sei, die Kästen im Büro aufzuräumen. Der Lockdown hätte nichts Besseres für sie im Talon.
Meine Freundin ist Volksschullehrerin. Sie produziert kurze Videoclips, in denen sie zu sehen ist, während sie Gedichte rezitiert, dazu tanzt, singt oder Bilder zeichnet. Manchmal verkleidet sie sich. Und spielt eine Rolle. Diese Dokumente schickt sie an ihre Schüler*innen.
Für einige ist der Kontakt zu den Arbeitskolleg*innen die intensivste Begegnung am Tag.
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Ich mache mich auf den Weg. Ich entscheide mich dafür, mich nicht irgendwohin zu quälen. Ich suche das Leichte. Das Helle. Das Licht suche ich. An einer Weggabelung steht ein Bildstock mit der Inschrift Zum Angedenken an die slowakische Dienstmagd, die hier um die Jahrhundertwende in einer bitterkalten Winternacht erfror.
Um die Erderwärmung an das aktuelle Ziel der internationalen Klimapolitik anzupassen, müssten wir 9 Stunden in der Woche arbeiten. Die helle Weite rückt immer näher!
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„Wirf mich ins Meer!“, sagt ein Seethaler
und
„Hoffentlich dreht sich die Welt bald langsamer!“