Vertrau doch!
2
Ich muss eine Entscheidung treffen.
Still werden. Hören. Wählen und tun.
3
Ich habe gehört, dass frühe Reife und ewige Kindheit bedeutende Ingredienzien für ein Künstlerinnenleben sind.
4
Das in die Jahre gekommene Künstlerpaar, das im Stadtcafé am Nachbartisch sitzen, gibt ein sehr trauriges Bild ab. Sie versuchen, miteinander ins Gespräch zu kommen, aber es gelingt ihnen nicht. Es hat sogar den Anschein, dass sich die beiden Körper auf die Nerven gehen, nicht nur die beiden Wesen. Eine Liebe sieht ihr Ende nahen.
5
Wie lange trägt uns das Glück unserer Liebe durch den Alltag?
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Strassergut. Ein bisschen Kitsch, ein bisschen gutes Essen und gutes Trinken, ein bisschen Ästhetik.
7
Zur Feier des Tages lesen wir uns laut die Zeitungsartikel vor, die darüber schreiben, warum wir die Franzosen doch mögen, obwohl wir sie nicht lieben.. Joseph Roth spielt dabei eine Rolle. Und die Frauen in der Bretagne, die immer ihren Mann stellen mussten, weil die Männer auf See waren.
In einer anderen Passage wird die typische Parieserinnen unter anderem so beschrieben, dass sie sich täglich Croissants in sich reinstopft, nie dick wird, betörend hübsch ist, ohne etwas dafür zu tun, sehr intellektuell und trotzdem lustig-frivol sein kann, sich zwei bis drei Liebhaber hält, zugleich aber auch eine sehr glückliche Ehe führt.
8
Im Weinviertel: überall Traktoren und Mähdrescher. Eleganz hat später wieder ihren Auftritt.
9
Es lohnt sich sehr, einen guten Film zweimal anzuschauen. Bei „Perfect day‘s” darf es ruhig auch ein drittes Mal sein.
10
Unser Freund in Zürich ist eines natürlichen Todes gestorben.