Meins!
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Ein Freund will die Besitzverhältnisse im Dorf sabotieren. Einfach einen Quadratmeter Ackerland abstecken und draufschreiben: „Meins!“
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Er hatte damals für ein Jahr lang ein Stipendium für einen Arbeitsplatz in der Publik-Library in NY. Er erzählt es in einem Interview auf Ö1. Es hört sich verführerisch an, wenn er sagt, dass es viele Menschen gibt, die schreiben können. Sich den Luxus, es als „Arbeit“ zu tun, den können sich allerdings nicht viele leisten.
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Und wieder einmal stolpere ich stressbeladen über Halberstatt, über John Cages Orgelstück Organ2. as slow as possible.
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Sein Vater war 45 Jahre lang Direktor einer kleinen Dorfschule, ein typischer Lehrer der „alten Schule“ mit Unterricht auf dem Bauernhof, im Wald und im Garten. Als er in Pension ging, schloss er die Schule einfach ab, warf den Schlüssel in den Briefkasten und ging nie wieder hin. Dieses unaufgeregte Beenden einer Lebensaufgabe hat den Sohn sehr beeindruckt.
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Das unendliche Streben des Menschen nach etwas Kommendem, das unabschließbar ist, das ist doch sehr romantisch. Und doch ist es ein echtes Vermissen, diese fehlende Verbundenheit mit einem Kosmos, einer Ordnung, die uns hält und überdauert.
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Mauersegler sind keine Schwalben, es sind Segler. Sie bleiben etwa 10 Monate vom Jahr in der Luft. Ihr Ruf ist sehr schrill, eher ein hohes Pfeifen.