Kleinspecht


1
Wir sehen einen Kleinspecht.
2
Auf meinem Fußweg von daheim zur Bushaltestelle staune ich über das Moos, das zwischen zwei Polocalrohren wächst.
3
Jetzt bin ich einmal dran.
Ich wende mich mir selbst zu, dem Detail, das mich gerade angeht, ich gehe auf Erkundung in mir selbst, suche nach den Zusammenhängen in mir, die mich zusammenhalten. Ich suche nach angemessenen und erwartbaren Gedanken und spüre keine Not, weil darunter auch Erhellendes zu entdecken ist und Überraschendes und Ungeahntes. Ich sehe und spüre dieses Detail, das zu schwingen beginnt, indem ich diesem Detail Bedeutung gebe. Ich durchlebe zugleich eine Verdichtung in einem Gewebe von Wirklichkeiten, von vielen, vielen Wirklichkeiten
4
Das Leben ist ein endloser Umbruch. Es ist schön, darin zu baden. Und dabei tue ich nichts, was ich nicht wirklich will.
5
Bei mir gibt immer noch die Natur den Ton an. Nicht der Geist.

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