Klima
1
Montagmorgen um 7.35 Uhr im Radio zu hören: Dann werfen wir doch einmal einen Blick aufs Wetter vom Wochenende.
2
Einer der großen Verlierer dieser Krise ist das Wort „unmöglich“. Es ist möglich, die Wirtschaft teilweise lahm zu legen und innerhalb kürzester Zeit riesige Milliardenbeträge aus dem Boden zu stampfen, es ist anscheinend fast alles möglich, wenn man es nur will (außer dem ewigen Leben).
„Alternativlos!“ und „unmöglich!“ können wir ab jetzt vergessen. Es wird eine vergessene Kulturtechnik, jene des Argumentierens zurückkehren!
Die Traurigkeit bleibt, denn sie erscheint als angemessene Beziehung zur Welt. Sie ist realistisch. Darin steckt ihre Kraft und Würde: Wer der Traurigkeit in der Klimakrise Raum gibt, verabschiedet sich von unrealistischen Hoffnungen und öffnet den Sinn für die Wirklichkeit.
Wenn die Menschheit über ein mächtiges Talent verfügt, dann ist es die ruhelose Suche nach Alternativen und der Drang zum Neubeginn. Es braucht keine höhere Moral, um die Katastrophe abzuwenden, die härteste Währung der Welt reicht völlig aus – das Interesse am nackten Leben.
3
Oder noch besser: Ein Wunder geschieht.
4
Eine junge isländische Sängerin die „up“ ist, singt Lieder über das Wetter. Sie heißt Arny Margret.
5
Der Morgen ist die schönste Zeit. Und noch schöner ist es, wenn die Musik im Pasticcio genau die Stimmung trifft.
6
Sie: Ist die Maus auch heilig, wenn sie eine Reliquie gefressen hat?
Er: Endlich werden die wichtigen Dinge angegangen – hat Konsequenzen. I Love it .